Abschnittsübersicht

    • Herzlich Willkommen im Kurs Lernaufgaben & Assessment.


      Dieser soll Ihnen eine Hilfestellung beim Thema Lernaufgaben & Assessment in den Kursen des SDG-Campus geben. 

      Hinweise:

      In diesem Kurs wird von Aktivitäten gesprochen. Dieser Begriff stammt aus der Moodle-Terminologie und bezeichnet eine Gruppe von Funktionen in einem Moodle-Kurs, bei denen ein Lernender etwas tut oder mit anderen Lernenden interagiert.

      Generell gilt bei Prüfungen das Gebot der Chancengleichheit, weshalb beim Thema Assessment, aber auch bei der gesamten Kursgestaltung versucht werden sollte, Barrierefreiheit anzustreben. Was bei einer barrierearmen Kursgestaltung beachtet werden sollte, ist in Kursgestaltung - barrierearm aufgelistet.

      Themenübersicht:

      Im ersten Abschnitt werden die beiden Aufgabentypen in Moodle vorgestellt. 

      Zu der Frage welche Moodle-Aktivitäten und Fragetypen zu welchen Lernzielen passen gibt der Abschnitt Lernziele und Kompetenzen Hilfestellung.

      Informationen zu den Mindestanforderungen an das Assessment finden Sie im gleichnamigen Abschnitt.

      Im Abschnitt Einsatzmöglichkeiten und Assessmentstruktur ist aufgeführt, wie welche Moodle-Aktivitäten eingesetzt werden können z.B. zur Einstimmung, Reflexion usw.

      Der Abschnitt Kursabschluss informiert über den Abschluss von Kursen sowie über die Leistungsbescheinigungen und das Zertifikat, das Lernende nach erfolgreichem Abschluss eines Lernpfades auf dem SDG-Campus erhalten können.

      Moodle-Aktivitäten für Prüfungsaufgaben mit Beispielen sind im gleichnamigen Abschnitt aufgeführt. 

      Moodle-Aktivitäten für Lernaufgaben mit Beispielen sind im gleichnamigen Abschnitt aufgelistet.

      Im Abschnitt H5P-interaktive Inhalte sind einige H5P-Aktivitäten mit Beispielen aufgelistet. H5P ist ein Plugin für Moodle, mit dem es möglich ist interaktive Inhalte wie beispielsweise interaktive Videos, Präsentationen, Spiele, Quiz usw. erstellt werden können.

      Im Abschnitt Einstellungen der Assessments wird erklärt, wie die Aktivitäten eingestellt werden müssen bzw. können und was auf Kursebene eingestellt werden muss.

    • Assessment in den Kursen des SDG-Campus

      Bei den Kursen auf dem SDG-Campus handelt es sich um Studienleistungen. Diese sind so oft wie nötig wiederholbar, unbenotet und Teil der Credit Points, die Lernende für den erfolgreich abgeschlossenen Kurs erhalten. In der Präsenzlehre wäre eine Studienleistung beispielsweise ein Essay, Referat o.ä. (Fakultät für Erziehungswissenschaft, 2022). 

      Um die Qualität zu sichern und als Nachweis soll der Kompetenzerwerb der Lernenden in den Kursen dennoch überprüft werden. 

      Dazu gibt es zwei Aufgabenarten in Moodle: Lernaufgaben, die erledigt werden müssen und Prüfungsaufgaben, die bestanden werden müssen. 

      Quellen:  

      Fakultät für Erziehungswissenschaft. (2022). Was ist der Unterschied zwischen einer Prüfungsleistung und Studienleistung? https://bachelor-oe-ew.blogs.uni-hamburg.de/sp_faq/studienleistung-vs-pruefungsleistung/


    • Für ein kursbegleitendes Assessment können in Moodle verschiedene Aktivitäten eingesetzt werden. Dabei wird zwischen zwei Aufgabentypen unterschieden:

      • Lernaufgaben, die erledigt werden müssen
      • Prüfungsaufgaben, die bewertet werden können (mit Bestehensgrenze).

      Die Bedingungen für den Abschluss sind bei den einzelnen Aktivitäten jeweils festzulegen bzw. einzustellen. Bei Lernaufgaben, die erledigt werden müssen, ist der Aktivitätsabschluss wie z.B. Ansicht oder Eintrag festzulegen. Bei Prüfungsaufgaben, die bewertet werden können, ist zusätzlich zum Aktivitätsabschluss unter Bewertung die Bestehensgrenze festzulegen. 

      Der Kurs ist erfolgreich bestanden worden, wenn alle Bedingungen erfüllt sind. 

    • Welche Lernziele und Kompetenzen können mit welchen Moodle-Aktivitäten erreicht bzw. gefördert werden?

      Bevor man sich als kurserstellende Person mit den Moodle-Aktivitäten und Fragetypen auseinandersetzt, ist es wichtig, die Lernziele sowie die zu fördernden Kompetenzen zu definieren.

      Übersicht über die Kompetenzförderung in den Kursarten

      Grundlage

      Vertiefung

      Challenge

      Anhand von Überblickswissen den Problemraum verstehen Exemplarisch anhand eines Beispiels fachliche Inhalte und Beurteilen lernen Anhand einer Challenge lernen, Probleme zu lösen und nachhaltig zu gestalten

      Kompetenzen:

      Förderung von Fachkompetenz in Form von Überblickswissen zum SDG und zu technischen Entwicklungen

      Förderung von Selbst-Kompetenzen im Sinne nachhaltiger Entwicklung

      Kompetenzen:

      Förderung von Fachkompetenz (Wissen), um die Technologie zu verstehen.

      Förderung Fachkompetenz (Fertigkeiten wie Zukunftsdenken, Systemdenken, Wertedenken und Strategiedenken) anhand „des Beispiels/der Technologie“

      Kompetenzen:

      Förderung von Fachkompetenz (Fertigkeiten zur Problemlösung)

      Förderung der Sozialkompetenz wie Interpersonale Kompetenz

      Gestaltungskompetenz im Sinne der nachhaltigen Entwicklung


      Kompetenzen, die in Vertiefungen gefördert werden sollen (mit Beispielen):

      Wissen: 

      • Welches Wissen wird benötigt, um die Technologie zu verstehen?
      • Welche Aspekte beziehen sich auf nachhaltige Entwicklung?


      Systemdenken: 

      • Beurteile die Technologie hinsichtlich vergangener, gegenwärtiger und zukünftigerv Zustände und Dynamiken.
      • Recherchiere, wie sich die Technologie ökonomisch, ökologisch, sozial und kulturell auswirkt.


      Wertebasiertes Denken: 

      • Überlege, welche repressiven Strukturen die Technologie beeinflusst haben.
      • Recherchiere, welche Wertvorstellungen gibt es rund um die Technologie, welche Werte werden vertreten und welche werden praktiziert.

      Strategiedenken:

      • Diskutiere Gründe, warum sich die Technologie in bestimmten Regionen nicht durchsetzen konnte.
      • Untersuche historische Wurzeln der Widerstände und die Barrieren für Veränderungen.
      • Überlege ein innovatives Szenario, wie die Technologie weiterentwickelt werden könnte.
      • Leite ab, was müsste deiner Meinung nach passieren, um die Technologie verstärkt zu nutzen.

      Zukunftsdenken:

      • Überlege, welche Rolle kann die Technologie in verschiedenen Regionen Deutschlands spielen.
      • Bewerte, welchen Einfluss hat deiner Meinung nach die Technologie auf...


      Lernziele - Kompetenzen - Assessment


      Diese tabellarische Übersicht kann dabei helfen, die passenden Aktivitäten und Fragetypen für die definierten Lernziele und Kompetenzen zu finden.  

        Kompetenzen
      Fachwissen Systemdenken Strategiedenken Wertedenken Zukunftsdenken
      Lernziele => Begriffe, Konzepte, Zusammenhänge
      benennen, wiedererkennen, verstehen
      Begriffe, Ziele, Herausforderungen
      erklären
      Prozesse, Konzepte, Systeme, Probleme in Beziehung setzen, analysieren Transformations-strategien entwickeln Nachhaltigkeits-werte abbilden, festlegen, anwenden, abstimmen, aushandeln entwerfen
      Moodle
      Aktivitäten

      Fragetypen
      Test Drag and Drop Bild x x
      Drag and Drop Text x x
      Lückentext x
      Zuordnung x
      Multiple Choice x x x
      Freitext x x x x
      Kurzantwort x x
      Wahr/Falsch x
      H5P Drag and Drop Bild x x
      Drag and Drop Text x x
      Sort the paragraphs x x
      Multiple Choice x x x
      Forum Beitrag einreichen x x x x x x
      kommentieren x x x x x
      Feedback x x x x x x







    • Mindestanforderungen an das Assessment in Grundlagen und Vertiefungen:


      Mindestens 30 Lernaufgaben (mindestens 3 pro Lerneinheit à 5 Stunden) zur Förderung der Kompetenzen (je nach Kursart): 

      Selbst-Kompetenz, Fachkompetenz, Systemdenken, Strategiedenken, Wertedenken, Zukunftsdenken 


      50 Minuten Prüfungsaufgaben mit der Moodle Aktivität Test in Grundlage und Vertiefung;
      dies entspricht ca. 34 - 50 Multiple Choice Fragen wenn die Beantwortung einer Multiple Choice Frage mit 1-1,5 Minuten Antwortzeit berechnet wird (Zimmaro, 2016, S. 12).

      Empfehlung: Prüfungsaufgaben möglichst kursbegleitend einsetzen, z.B. nach jeder Lerneinheit. Für die Umsetzung der Prüfungsaufgaben empfehlen wir die Moodle Aktivität Test mit dem Fragetyp Alles-oder-Nichts-Multiple Choice für Multiple-Choice und Single-Choice Fragen.


      Bestehensbedingungen:

      • Lernaufgaben müssen erledigt werden und Prüfungsaufgaben zu 50% korrekt bestanden werden
      • Bestehensgrenze: 50%, unendlich wiederholbar 

      Herleitung der Bestehensgrenze: 50%, analog zur Bestehensgrenze in den Allgemeinen Studien- und Prüfungsordnungen.

      Hinweis: Bei Multiple Choice Fragen muss sichergestellt werden, dass die Bestehensgrenze von 50% eingehalten wird, d.h. Punktabzüge für falsche Antworten sind entsprechend einzustellen.


      Didaktik:

      Nach jedem Thema/jeder Sinneinheit und nach jedem Video sollte mindestens eine Aufgabe dazu gestellt werden.

      Generell sollte alle 10 -15 Minuten eine Aufgabe oder Aktivität eingebaut werden, um Lernende zu aktivieren und einzubeziehen. Nach Roedinger, Putnam & Smith (2011) hat häufiges Testen positive Wirkung, z.B. auf das Behalten des Gelernten, verbessert die Übertragung des Gelernten auf neue Kontexte, wirkt motivierend auf Lernende usw.

      Quellen:  

      Roedinger, H. L., Putnam, A. L. & Smith, M. A. (2011). Ten Benefits of Testing and Their Applications to Educational Practice. J. P. Mestre & B. H. Ross (Hrsg.), Psychology of Learning and Motivation (Vol. 55). Elsevier. https://www.researchgate.net/publication/291166244_Ten_Benefits_of_Testing_and_Their_Applications_to_Educational_Practice/
      link/5a5f6ae80f7e9b964a1cbe17/download

      Zimmaro, D. M. (2016). Writing Good Multiple-Choice Exams. The University of Texas at Austin, Faculty Innovation Center. https://ctl.utexas.edu/sites/default/files/writing-good-multiple-choice-exams-fic-120116.pdf

    • Moodle-Aktivitäten können für verschiedene Zwecke eingesetzt werden. Im Folgenden sind verschiedene Zwecke mit den entsprechenden Moodle-Aktivitäten aufgelistet. 

      Einstimmung auf ein Thema mit Lernaufgaben:

      Diese Aktivitäten können dazu dienen, dass Lernende ihr Vorwissen testen z.B. mit einem Quiz, einschätzen, wie viel sie bereits über das Thema wissen oder ihre eigene Lebenswelt mit dem Thema in Verbindung bringen. Jedes neue Thema/jede neue Lerneinheit kann mit einer aktivierenden oder auf das Thema einstimmenden Aufgabe/Aktivität beginnen.

       

      Kursbegleitende Lernaufgaben:

      In die Wissensvermittlung können immer wieder Aufgaben eingebaut werden, die auch der Auflockerung und Aktivierung dienen. In und nach Videos sollten Fragen/Aufgaben zum Inhalt des Videos gestellt werden. Mit kursbegleitenden Assessments können Lernende ihren Lern- und Verständnisstand überprüfen. Dazu werden kleine Verständnisfragen zu Texten oder Videos gestellt, die automatisch ausgewertet werden können. Die Lernenden erhalten ein Feedback.

       

      Reflexion:

      Eine Lerneinheit kann mit einer Reflexionsaufgabe abgeschlossen werden, in der die Lernenden ihren Lernstand und ihr Wissen reflektieren. Die Aktivitäten können dazu dienen, dass die Lernenden an das Gelernte anknüpfen, z.B. mit einer Forschungsfrage, einem eigenen Lösungsansatz oder einem Bezug zur eigenen Lebenswelt.

       

      Prüfungsaufgaben:

      Am Ende jeder Lerneinheit sollten Prüfungsaufgaben in Form eines Tests integriert werden. Zusätzlich kann am Ende des Kurses ein Abschlusstest integriert werden. Anhand dieser Abschlusstests können die Lernenden überprüfen, ob sie die Lernziele erreicht haben.

      • Test
      • H5P (H5P sollte für Prüfungsaufgaben nur verwendet werden, wenn diese nicht mit der Moodle-Aktivität Test realisiert werden können)



    • Ein Kurs ist erfolgreich abgeschlossen, wenn alle kursspezifischen Bedingungen erfüllt worden sind, d.h. wenn alle Lernaufgaben vom Lernenden erledigt wurden  und wenn alle Prüfungsaufgaben mit der Bestehensgrenze 50 % bestanden wurden. 

      Nach erfolgreichem Abschluss des Kurses erhalten Lernende eine Leistungsbescheinigung.

      Für das erfolgreiche Absolvieren eines Lernpfades auf dem SDG-Campus können Lernende ein Hochschulzertifikat (das auf dieser Lernplattform auch als Certificate of Basic Studies bezeichnet wird) erhalten. Der Lernpfad ist demnach die Aneinanderreihung mehrerer zusammenpassender Kurse und umfasst die erfolgreiche Teilnahme am Einführungskurs (1 ECTS), einem Grundlagenkurs (2 ECTS), zwei Vertiefungskursen (je 2 ECTS) und einer Challenge (3 ECTS) innerhalb eines SDG.
      Für das Zertifikat können Lernende sich bei der Anmeldung zu einer Challenge registrieren, da dort mittels Abschlusspräsentation die übergreifende Kompetenzfeststellung für die Zertifikatsvergabe stattfindet. Den Nachweis über die 10 erlangten ECTS-Punkte erhalten Lernende dann nach der bestandenen Challenge-Prüfung. 

      Auf dem Zertifikat werden die erworbenen Kompetenzen sowie die Inhalte der Zusatzqualifikation ausgewiesen, so dass sich die Studierenden die erworbenen Leistungspunkte im Rahmen ihres Studiums an ihrer Hochschule anerkennen lassen können (z.B. im Wahlbereich), sofern kein wesentlicher Unterschied vorliegt.

  • Hier werden einige empfehlenswerte H5P Aktivitäten vorgestellt. 

    • Diese H5P Elemente sollten nicht genutzt werden.



      Dictation
      Dictation
      AR-Scavenger
      AR-Scavenger
      Complex fill in the blanks
      Complex fill in the blanks
      Find the hotspot
      Find the hotspot
      Find multiple hotspots
      Find multiple hotspots
      Image juxtaposition
      Image juxtaposition
      Image sequencing
      Image sequencing
      Personality quiz
      Personality quiz
      Questionnaire
      Questionnaire
      Speak the words
      Speak the words
      Speak the words set
      Speak the words set
      Timeline
      Timeline
      Mark the words
      Mark the words
      Interactive Book
      Interactive Book
      iFrame Embedder
      iFrame Embedder
    • 1. Dürfen KI-Werkzeuge von Lernenden für die Bearbeitung der Kurse auf dem SDG-Campus benutzt werden?

      Ja, aber dafür gelten bestimmte Regeln. Siehe Punkt 6.

      2. Müssen Lernende KI-Werkzeuge für die Bearbeitung der Kurse auf dem SDG-Campus benutzen?

      Nein, es ist keine Pflicht, KI-Werkzeuge für die Bearbeitung der Kurse einzusetzen.

      3. Es gibt folgende KI-Erklärung, der Lernende bei der Erstellung eines Nutzendenkontos zustimmen müssen:

      KI-Nutzung auf dem SDG-Campus
      Der SDG-Campus ist offen gegenüber Technologien und Innovationen. Deshalb dürfen KI-Werkzeuge (Beispiel: ChatGPT) oder in andere Tools integrierte KI (Beispiel: Bing) als Unterstützung zur Bearbeitung der Kurse genutzt werden. Wir möchten, dass die Nutzung offengelegt wird, damit beispielsweise in Foren andere Studierende nachvollziehen können, ob Du Antworten allein oder mit Unterstützung geschrieben hast. Daher ist Dein Einverständnis mit dieser KI-Erklärung Voraussetzung, um Kurse auf dem SDG-Campus belegen zu können.

      [ ] Mir ist bewusst, dass ich selbst verantwortlich bin für die Arbeitsergebnisse, die Qualität meiner Antworten, meinen Lernprozess und das Erreichen der Lernziele. KI kann mich dabei lediglich unterstützen.

      [ ] Ich erkläre mich bereit, offen mit der Nutzung von KI umzugehen, indem ich hinter meinen Beitrag den Satz einfüge: Mit Unterstützung von [Produktname der KI]. Weitere Informationen zur KI-Nutzung findest du in den FAQ.

      [ ] Mir ist bewusst, dass KI-Werkzeuge ungenaue und falsche Informationen über Fakten, Personen und Orte generieren können.

      4. Warum müssen Lernende der KI-Erklärung zugestimmt werden, um auf dem SDG-Campus lernen zu können? 

      Uns ist wichtig, dass den Lernenden bewusst ist, dass sie selbst für ihre Arbeitsergebnisse, die Qualität ihrer Antworten, ihren Lernprozess und das Erreichen der Lernziele verantwortlich bist. KI kann sie dabei lediglich unterstützen.

      5. Warum muss die Nutzung von KI transparent gemacht werden?

      Die Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis verlangen eine Kennzeichnung von Fremdleistungen. Außerdem ist uns wichtig, dass beispielsweise in Foren sichtbar ist, ob ein Lernender allein eine Antwort verfasst hast oder mit Unterstützung  einer KI.

      6. Wie wird die Nutzung von KI-Werkzeugen richtig angegeben?

      Indem hinter einem Beitrag folgender Satz eingefügt wird:
      Mit Unterstützung von [Produktname der KI].

      7. Warum können KI-Werkzeuge ungenaue und falsche Informationen über Fakten, Personen und Orte generieren?

      Da die Sprachmodelle mit älteren Internet-Daten trainiert werden, können in den KI-Outputs veraltete, falsche, widersprüchliche oder voreingenommene Informationen enthalten sein. Darüber hinaus können KIs Fälschungen erzeugen z.B. Quellen anführen, die es nicht gibt. 

      8. Was bedeutet missbräuchlicher Einsatz von KI?

      Ein missbräuchlicher Einsatz von KI tritt auf, wenn die KI in irreführender Weise verwendet wird. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn in einer Frage nach der persönlichen Meinung gefragt wird und die KI eine Antwort liefert, die nicht die eigene Meinung wiedergibt. Ebenso wenn in einer Frage nach der eigenen Lebenswelt gefragt wird und die KI eine Antwort generiert, die nicht die tatsächliche Lebenssituation des Lernenden beschreibt.

      9. Warum verursachen KI-Werkzeuge hohe CO2-Emissionen und sind nicht nachhaltig?

      KI-Technologien insbesondere, während sie trainiert werden, brauchen viel Energie. Nach Strubell, Ganesh & McCallum (2019) verursacht das Training einer KI für die Spracherkennung so viel CO2 wie fünf PKW über ihren gesamten Lebenszyklus: von der Fertigung über den Betrieb bis zur Entsorgung. Wenn die Energie für das KI-Training nicht zu 100 Prozent durch erneuerbare Energien produziert worden ist, dann ist die KI nicht nachhaltig.

      Quellen: 

      Strubell, E., Ganesh, A. & McCallum, A. (2019). Energy and Policy Considerations for Deep Learning in NLP. 1906.02243.pdf (arxiv.org)



    • Können Lernende bei den Kursen durchfallen?

      Lernende können nicht bei den Selbstlernkursen des SDG-Campus durchfallen weil die Assessments unendlich wiederholbar sind. Der Kurs ist generell nur bestanden, wenn die Bedingungen erfüllt sind, die man als kurserstellende Person vorher festgelegt hat.

      Wie geht man damit um, wenn Studierende Antworten kennen?

      Die Aufgaben sollten so gestellt sein, dass Täuschen genauso aufwändig ist wie den Kurs zu absolvieren und die Inhalte durchzuarbeiten. Wir suchen noch nach technischen Möglichkeiten wie man Plausibilitätsprüfungen machen kann (z.B. ob jemand in verdächtig kurzer Zeit den ganzen Kurs absolviert hat).

      Wie kann man die Aktivität von Studierenden fördern bzw. erzwingen?

      Moodle hat Mechanismen, durch die der Kurs erst als erfolgreich abgeschlossen gilt, wenn alle Bedingungen z.B. Ansicht oder Eintrag in den jeweiligen moodle-Aktivitäten erledigt worden sind.

      Wie ist mit Aufgaben z.B. Freitextaufgaben umzugehen, die inhaltlich nicht automatisch bewertet oder überprüft werden können?

      Diese Aufgabentypen sollten eher zur Reflexion oder zur Anwendung des Gelernten auf das eigene Leben/Lebensumfeld genutzt werden. 


      Stand: Januar 2023